9. Dezember 2010 08:20 Uhr
Wir brauchen ein neues Schlafbewusstsein! Das fordert der Chronobiologe Russell Foster in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau. Er verweist darauf, dass viele Krankheiten wie Depressionen, Demenz und Schizophrenie viel mit Licht, Schlaf und der inneren Uhr zu tun hätten. Zur Zeit bereite er mit seinem Team eine klinische Studie vor, bei der der Zusammenhang von psychischen Störungen und Schlaf untersucht werden solle. Foster hebt auch hervor, dass viele Menschen heute deutlich weniger schlafen. Im Vergleich zu den 50er Jahren seien es im Durchschnitt zwei Stunden weniger. Schlafmangel beinträchtige auf Dauer das Immunsystem. Deshalb müsse ausreichender Schlaf so selbstverständlich sein wie Zähneputzen, so der Chronobiologe.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)