9. Dezember 2010 15:36 Uhr
Eigentlich soll er das Weltklima retten: der UNO-Klimagipfel in Cancún. Da sollte man meinen, dass sich die etwa 15.000 Teilnehmer besonders vorbildlich verhalten. Tatsächlich ist die Konferenz aber klimaschädlicher als alle bisherigen Gipfeltreffen. Die mexikanische Konferenzpräsidentschaft teilte mit, dass die Teilnehmer insgesamt 25.000 Tonnen an Kohlendioxid-Emissionen verursachen. Bei der letzten Konferenz in Kopenhagen waren es noch 5.000 Tonnen CO2 - trotz einer deutlich höheren Teilnehmerzahl. Das mexikanische Umweltministerium hat dafür eine Erklärung. Schuld an dem hohen Wert seien Änderungen bei der Berechnung. So seien zum Beispiel auch die Flüge der Teilnehmer mit einbezogen worden. Der CO2-Ausstoß der Konferenz soll laut Ministerium ausgeglichen werden - durch die Förderung von Klima-Projekten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)