10. Dezember 2010 14:55 Uhr
Wenn die Müllabfuhr im Hirn der Entsorgung schädlicher Ablagerungen nicht nachkommt, kann Alzheimer entstehen. Das geht aus einer neuen Studie hervor. Bislang waren Mediziner davon ausgegangen, dass Alzheimer-Patienten zu viel von dem Protein Beta-Amyloid produzieren. Forscher der US-Universität St. Louis meinen, das sei nicht der Fall. Grund für die Erkrankung sei vielmehr eine verringerte Abbaurate. Wie sie im Fachmagazin "Science" berichten, habe die mangelhafte Entsorgung große Auswirkungen auf das Gehirn. Denn das Protein lagere sich ab. Nun wollen die Forscher klären, warum manche Menschen Beta-Amyloid schlechter abbauen können.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)