13. Dezember 2010 06:28 Uhr
Um diese Eier sollte auch der gefräßigste Räuber einen Bogen machen. Die Eier der Apfelschnecke sind nicht nur giftig. Sie verhindern außerdem, dass sie im Magen eines Fressfeindes verdaut werden. Den Angaben der Forscher im Fachblatt "PLoS One" zufolge ist die Schnecke damit das bekannte erste Tier, das diesen Abwehrmechanismus benutzt. Der Farbstoff Ovorubin verleiht den Eiern eine rosane Farbe. Diese grelle Signalfarbe schreckt die meisten Räuber ab - und das ist auch gut so. Denn der Farbstoff hemmt im Magen eines Räubers dessen Verdauungsenzyme. Auf diese Weise hat ein Fressfeind nichts davon, die Eier zu verspeisen - er kann die darin enthaltenen Proteine nicht nutzen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)