13. Dezember 2010 07:22 Uhr

Konkurrenz für Wikileaks: Openleaks wird vorgestellt

Sie wollen ein neues Wikileaks aufmachen - nur besser. Das sagen ein paar ehemalige Mitstreiter von Wikileaks-Gründer Julian Assange, die sich mit ihm überworfen haben. Einer von ihnen ist der 25-jährige Isländer Herbert Snorrason. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung hat er nun das Konzept der neuen Seite mit Namen Openleaks erklärt. Es gehe darum, Informationen öffentlich zu machen, weil das zu einer transparenteren Regierungsarbeit und somit zu einer besseren Gesellschaft führe, so Snorrason. Anders als Wikileaks soll Openleaks nach seinen Worten Dokumente nicht selbst veröffentlichen. Stattdessen können zum Beispiel Zeitungen auf ihren Webseiten einen Button einbinden, mit dem ihnen Informanten geheime Dokumente zuschicken können. Diese werden dann über die Server von Openleaks an die Empfänger verteilt. Im Gegensatz zu einer E-Mail kann dadurch der Absender nicht zurückverfolgt werden. Starten soll Openleaks noch in dieser Woche.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)