13. Dezember 2010 07:51 Uhr

Weshalb Japetus wie eine Walnuss aussieht

An der Hüfte etwas dicker. So sieht der äußerste Saturnmond aus: Japetus. Entlang seines Äquators erhebt sich ein Bergrücken bis zu 20 Kilometer in die Höhe. Woher dieser stammt, und warum er sich ausgerechnet am Äquator befindet, ist bisher unklar. US-Forscher halten es nun anhand von Berechnungen für wahrscheinlich, dass der lange Bergrücken durch einen Ring entstanden ist. Ringe umkreisen ihre Himmelskörper immer am Äquator. Der Ring des Japetus ist den Angaben zufolge nach und nach auf die Oberfläche des Mondes abgestürzt. Dabei habe sich durch die harten Einschläge zunächst eine Furche gebildet, die dann - immer weiter mit abstürzenden Gesteinsbrocken angefüllt - schließlich zum Bergrücken wurde. Damit widersprechen die Forscher anderen Theorien, nach denen die Verdickung des Mondes am Äquator durch vulkanische Aktivitäten entstanden sein soll.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)