13. Dezember 2010 17:09 Uhr

Medienforscher äußert Verständnis für Guttenbergs Selbstinszenierung

Nüchterne politische Inhalte sind offenbar nur noch zu vermitteln, wenn sie in einem unterhaltsamen Rahmen präsentiert werden. Damit erklärt der Medienwissenschaftler Andreas Dörner, warum Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg seine Ehefrau zu einer Afghanistan-Reise mitgenommen hat. Dass auch Stefanie zu Guttenberg die Truppen besuchte, hatte Kritik ausgelöst. Dörner sagte im Deutschlandfunk, die Selbstinszenierung des Paares komme bei den Zuschauern gut an. CSU-Politiker Guttenberg reagiere auf die Erwartungen des Publikums. Sachpolitik sei heute ohne Unterstützung auf der medialen Ebene nicht mehr umzusetzen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)