14. Dezember 2010 07:01 Uhr

Alzheimer: US-Forscher verbessern Gedächtnis von kranken Mäusen

Erst vergessen sie nur ihren Geldbeutel, dann Namen, Daten, schließlich ihr ganzes Leben. Alzheimer-Patienten leiden an Gedächtnisverlust und können nur schwer Neues erlernen. Wissenschaftler in San Antonio, Texas, konnten alzheimerkranken Labormäusen nun ihre Gedächtnisleistung zurückgeben, indem sie ihnen ein einziges Protein verabreichten. Das Protein trägt den Namen CBP. Zuvor konnten die Forscher nachweisen, dass sich im Gehirn der kranken Mäuse nicht nur die alzheimertypischen Ablagerungen bildeteten, sondern dass auch die Konzentration an CBP-Protein niedriger war als in gesunden Tieren. Es war bereits bekannt gewesen, dass dieses Protein für die Gedächtnisleistung eine Rolle spielt. Die Forscher behandelten nun die vergesslichen Mäuse mit CBP und tatsächlich: deren Erinnerungsvermögen besserte sich. Zum Beispiel lernten sie schneller, wie sie aus einem Labyrinth wieder herausfinden konnten.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)