15. Dezember 2010 10:20 Uhr

EU-Minister einigen sich auf Fischfangquoten

Selten haben Wissenschaftler so viel Einfluß auf die Politik wie die des Internationalen Rates für Meeresforschung - kurz ICES. Rund 1.600 Forscher arbeiten für den Rat mit Sitz im dänischen Kopenhagen. Deren Gutachten sind Grundlage für die Fischfangpolitik der Europäischen Union. Mit Hilfe ihrer Expertise einigten sich die zuständigen Minister jetzt in Brüssel auf neue Fangquoten in der Nordsee und im Nordatlantik. Um die Fischbestände zu schonen, sollen im kommenden Jahr ein Fünftel weniger Kabeljau in die Netze gehen. Allerdings wurde die Menge für Hering um 22 und die für Schollen um 15 Prozent erhöht. Staatssekretär Robert Kloos betonte, der Kompromiss orientiere sich an den wissenschafttlichen Erkenntnissen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)