15. Dezember 2010 15:07 Uhr

Rechenfehler ließ russische Rakete abstürzen

Wer ist Schuld am Absturz von drei Satelliten vor einer Woche? Ein Rechenfehler war es wohl, der zum Verglühen einer Rakete geführt hat, die eigentlich drei Navigationssatelliten ins All bringen sollte. Das gab die russische Raumfahrtagentur Roskosmos bekannt. Ein Teil der Rakete sei mit zu viel Sprit betankt worden. Dadurch hätten die Satelliten eine nicht vorausberechnete Umlaufbahn erreicht und seien verglüht. Die Reste stürzten 1.500 Kilometer nordwestlich von Honolulu in den Pazifik. Mit dem Start der drei Satelliten sollte das Weltraumnavigationssystem GLONASS noch im Dezember fertiggestellt werden. Damit will sich Präsident Dmitri Medwedjew vom amerikanischen GPS-System unabhängig machen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)