15. Dezember 2010 16:52 Uhr
Hellseher haben auch in diesem Jahr wieder ziemlich im Dunklen getappt. Diese Bilanz zieht die Gesellschaft zur Wissenschaftlichen Untersuchung der Parawissenschaften bei Darmstadt - ein Verein von Skeptikern, die von Esoterik nichts halten. Der Mathematiker Michael Kunkel hat dafür rund 110 Prognosen von selbsternannten Wahrsagern untersucht. Das Ergebnis: Die Auguren seien 2010 allenfalls in die Nähe der Wahrheit gekommen. Zum Beispiel wenn sie prophezeiten, die deutsche Fußball-Nationalmannschaft werde bei der WM zwar weit kommen, nicht aber den Titel holen. Kunkels Kommentar dazu: Wer behauptet, in die Zukunft schauen zu können, sollte das Ergebnis schon genauer kennen. Viele angebliche Hellseher prophezeiten laut Kunkel Erdbeben in Regionen, wo der Boden ohnehin häufiger wackelt. Zufall, wenn es dann tatächlich passierte. Und für unseriös hält er auch das kanadische Medium Nikki Pezaro. Die erstelle jedes Jahr eine Liste von Prominenten, deren Tod angeblich kurz bevorstehe. Die meisten der Promis seien bekanntermaßen krank und eh schon über 70.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)