16. Dezember 2010 06:25 Uhr

Hintergrund: Wer unterstützt Julian Assange

Kommt er heute frei? Das oberste Zivilgericht in London muss entscheiden, ob Wikileaks-Gründer Julian Assange trotz des Einspruchs der schwedischen Staatsanwaltschaft auf Kaution aus dem Gefängnis kommt. 200.000 Euro in bar müsste er dann hinterlegen - und eine feste Adresse in Großbritannien angeben. All das haben ihm einige prominente Unterstützer schon zugesagt. Die feste Adresse bekommt er von einem ehemaligen Elite-Offizier und Kriegsberichterstatter. Dieser hat zugesagt, Assange auf seinem Familienlandgut aus dem 18. Jahrhundert aufzunehmen. Der größte Teil der Kaution kommt von einer Milliardenerbin, die die Briten vor allem aus den Klatschspalten kennen. Mit dabei ist auch der Filmemacher Ken Loach. Julian Assange wird in Schweden Vergewaltigung vorgeworfen. Dass die Schweden gegen die Freilassung Einspruch erhoben haben, findet die Ex-Frau von Rolling-Stone-Sänger Mick Jagger, Bianca, komisch und schließt politische Gründe nicht aus. Deshalb beteiligt auch sie sich an der Kaution.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)