16. Dezember 2010 06:55 Uhr
Sie soll DIE deutsche Entwicklungshilfe-Organisation werden. Die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit. Heute wird der Fusionsvertrag unterschrieben. Zum 1. Januar sollen dann die GTZ, die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, die Bildungsorganisation InWent und der Deutsche Entwicklungsdienst fusionieren. Es entsteht eine Organisation mit rund 17.500 Mitarbeitern und Büros in über 80 Ländern. Das Ziel der Fusion ist es, Doppelstrukturen abzubauen. Im Moment stehen die drei Organisationen zum Teil noch in Konkurrenz zu einander. Alle drei arbeiten parallel im Ausland, haben Studien und Hilfsprojekte angestoßen und Fachkräfte entsandt. Immer wieder haben Hilfsempfänger das genutzt, um die Organisationen gegeneinander auszuspielen. Die Reform der deutschen Entwicklungshilfe ist ein Projekt des zuständigen Ministers Dirk Niebel. Der will mit der Fusion auch erreichen, dass sein Ministerium direkter Einfluss auf die Arbeit der Entwicklungshilfe-Organisationen nehmen kann. Vor allem die GTZ hatte sich bislang dagegen gewehrt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)