17. Dezember 2010 15:27 Uhr
Kalifornien macht wie so oft den Vorreiter in der Umweltpolitik. Als erster US-Bundesstaat nämlich führt es den Emissionshandel für das Treibhausgas CO2 ein. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Als Vorbild dient dabei Europa. Kraftwerke, Fabriken und langfristig auch Raffinerien sollen mit Verschmutzungsrechten handeln können. 2012 wollen die kanadischen Provinzen Ontario, Quebec und British Columbia dem Programm beitreten. Der Emissionshandel funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Kraftwerke und Industrieanlagen erhalten das Recht, eine bestimmte Menge an CO2 auszustoßen. Wer weniger CO2 ausstößt als er darf, kann die überzähligen Verschmutzungsrechte an der Börse verkaufen. Wer dagegen mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre pustet als ihm zusteht, muss Zertifikate zukaufen. Gouverneur Arnold Schwarzenegger sieht im Umweltschutz eine Stärke Kaliforniens: "Das ist der Grund, warum wir die Nummer Eins sind". Neue Arbeitsplätze würden geschaffen und Investitionen nach Kalifornien geholt. Auch Umweltverbände sind mit den Neuregelungen zufrieden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)