21. Dezember 2010 08:52 Uhr

Leisegang: Kulturflatrate ist neuer Sozialvertrag

Es geht doch nichts über ein gutes Etikett, auch und gerade in der Wissenschaft. Der Politikwissenschaftler Daniel Leisegang fordert, wie schon einige andere vor ihm, die Einführung der sogenannten Kulturflatrate. Das ist eine Gebühr ähnlich der für die GEZ, allerdings für Inhalte aus dem Internet, die nicht von öffentlich-rechtlichen Anstalten kommen. Leisegang hebt sie in einem Aufsatz für die "Blätter für deutsche und internationale Politik" jedoch auf eine neue Stufe mit dem Titel "Kulturflatrate: Der neue Sozialvertrag". Leisegang schreibt: "Die Kulturflatrate verspricht nicht weniger als das Gleichgewicht zwischen Gemeinwohl und Urheberrechtsschutz für das digitale Zeitalter auszutarieren." So könnten auch die Nutzer entkriminalisiert und die Urheber angemessen entlohnt werden. Einen Vorschlag, wie hoch diese Flatrate sein könnte, unterbreitet Leisegang auch: fünf Euro pro Monat, einzuziehen mit den Gebühren für den Internetzugang.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)