21. Dezember 2010 12:58 Uhr
Warum schafft es Afrika nicht, eine nachhaltige Entwicklung in Gang zu setzen? Und das trotz Milliarden aus dem Ausland? Diese Frage stellt sich die aktuelle Ausgabe der "Blätter für deutsche und internationale Politik". Der Autor der Analyse, Mussie Habte, stellt fest: Viele afrikanische Staaten hingen heute am Tropf der westlichen Gebergemeinschaft. Die Bevölkerung werde durch die massiven Finanzspritzen in passive Lethargie gedrängt und habe viel Sebstbewusstsein und Hoffnung eingebüßt. Außerdem werde durch die Geldzuwendungen die Macht von Despoten verstärkt. Für Habte steht deshalb fest, dass die bisherige Entwicklungspolitik gescheitert ist. Die afrikanischen Staaten müssten nun selbst aktiv werden und sich aus der Bevormundung durch westliche Regierungen befreien. Wichtig dazu sind laut dem Text zwei Dinge: verantwortungsbewusste politische Führer und ein fairer Zugang zum internationalen Handel.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)