22. Dezember 2010 06:31 Uhr
Weihnachten ohne Baum ist offenbar für viele in Deutschland undenkbar: Der Hauptverband der deutschen Holzindustrie geht davon aus, dass bis Heiligabend rund 29 Millionen Weihnachtsbäume gekauft werden. Die meisten davon sind Nordmann-Tannen. Was sind das eigentlich für Bäume? Die Nordmann-Tanne stammt ursprünglich aus dem Kaukasus. Sie konnte sich erst in den 80er Jahren in deutschen Wohnzimmern durchsetzen. Vermutlich, weil der Baum weniger spitze Nadeln hat als andere Arten und verhältnismäßig lange hält. Außerhalb der besinnlichen Zeit wird die Nordmann-Tanne in Deutschland kaum forstwirtschaftlich genutzt. Der Grund: Sie kommt mit Frost nicht gut zurecht und bringt deshalb kaum Ertrag. Außer eben im Weihnachtsgeschäft. Da macht vor allem Dänemark gutes Geld mit dem Gewächs. In dem Land sitzen rund 4.000 Tannen-Produzenten, sie ziehen derzeit gut 100 Millionen Nordmann-Tannen groß. Fünf Millionen davon werden jährlich exportiert.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)