22. Dezember 2010 09:54 Uhr

Deutsches Primatenzentrum setzt in Zukunft auf eigene Versuchsaffen

Tierversuche sind eigentlich nie ethisch einwandfrei. Und doch argumentiert der Leiter des Deutschen Primatenzentrums in Göttingen, Stefan Treue, er wolle die Bedingungen für die Versuchstiere verbessern. Deshalb kündigte er in einem Leserbrief an die Zeitschrift "Geo" an, künftig keine Affen aus dem Ausland mehr zu verwenden. Man werde stattdessen die eigene Zuchtanlage mit fünf Millionen Euro erweitern. Damit reagiert der Direktor auf eine "Geo"-Reportage, die aufgedeckt hatte, dass auch Forschungsinstitute vom illegalen Tierhandel betroffen sind. Auch Stefan Treue kann nach eigener Aussage momentan nicht ausschließen, dass illegale Wildfänge in seiner Einrichtung landen. Das will er nun durch die eigene Zucht verhindern.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)