22. Dezember 2010 09:55 Uhr

Spanien: Hohe Radon-Konzentrationen in Galicien

Das Edelgas "Radon" ist nach dem lateinischen Wort für "Strahl" benannt. Denn es strahlt radioaktiv. Deshalb kann es für Menschen gesundheitsschädlich sein. In der Region Galicien im Nordwesten Spaniens haben Wissenschaftler in Schulen erhöhte Konzentrationen des Gases gemessen. Bei etwa jeder dritten untersuchten Schule maßen sie eine Überschreitung der Richtwerte, die die Europäische Union empfiehlt. Die Forscher raten deshalb zu besseren Belüftungssystemen. Eine weitere mögliche Gegenmaßnahme sind Barrieren im Fundament von Gebäuden. Wenn diese undurchlässig wären, könnte das Gas nicht mehr aus dem Erdboden ins Innere der Gebäude dringen. Aus den Böden in Galicien kann Radon relativ leicht entweichen, weil sie oft gebrochenes Granit enthalten. Gesundheitsschädlich für den Menschen ist das Gas vor allem beim Einatmen. Es kann unter anderem Lungenkrebs auslösen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)