22. Dezember 2010 10:21 Uhr
Eine Zweiteilung des Internets. Das könnte die Folge einer Entscheidung der US-amerikanischen Telekommunikationsaufsicht sein. Sie hat ein Regelwerk zum Fluss von Daten im Netz verabschiedet. Es geht um die so genannte Netzneutralität, also die Gleichbehandlung von Daten beim Transport im Internet. Künftig soll es Unterschiede zwischen dem "normalen" und dem mobilen Internet geben. Mobile Internetverbindungen - etwa per Handy - liegen den neuen Regeln nach stärker in den Händen von Mobilfunk-Betreibern. Sie könnten dadurch zum Beispiel einzelne Dienste wie "Skype" behindern, indem sie deren Geschwindigkeit reduzieren oder Geld für die Nutzung verlangen. Für Menschen, die das Netz von zu Hause aus nutzen, soll sich zunächst wenig ändern. In Kraft treten sollen die neuen Regeln voraussichtlich Anfang kommenden Jahres. Von republikanischer Seite gab es allerdings bereits Drohungen, das Regelwerk juristisch zu Fall zu bringen. Experten zufolge ist ein langwieriger Rechtsstreit abzusehen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)