23. Dezember 2010 16:20 Uhr

Aus Kunst wird Realität: Adoptivfamilien aus Afrika für einsame Europäer

Großfamilien in Afrika als Paten für einsame Europäer: Was als Kunstprojekt geplant war, erweist sich in der Realität offenbar als Renner. Das stellt die Künstlerin Gudrun Widlok in einem Interview mit der "Tageszeitung" aus Berlin fest. Darin sagt sie, dass es ursprünglich ihr Ziel gewesen sei, die Menschen zu irritieren: indem sie die Frage aufwirft, ob es so etwas geben kann. Dazu stellte sie bei Kunstausstellungen und Festivals ein Büro auf und bot ihre Vermittlerdienste an: als jemand, der für einsame Europäer in Afrika eine Patenfamilie sucht. Viele Besucher aber wollten tatsächlich wissen, wie sie zu einer Adoptivfamilie in Afrika kommen. Widlok spielte mit und holte Familien aus Burkina Faso und Ghana mit ins Boot. Denn, so sagt sie, es sei ein sehr schöner Moment gewesen festzustellen, dass ihre Vision tatsächlich aufgegriffen worden sei.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)