23. Dezember 2010 16:51 Uhr

Forscher: Denissowa-Mensch schließt Lücke im Stammbaum des Menschen

Der Stammbaum des Menschen ist noch lange nicht komplett. Das sagt der Genforscher Johannes Krause in einem Interview mit DRadio Wissen. Er hatte mit Kollegen aus Leipzig das Erbgut des Denissowa-Menschen analysiert: aus einem nur etwa kirschkerngroßen Knochen, der in Sibirien gefunden worden war. Dennoch hätten die Forschungen eine der Lücken im Stammbaum des Menschen geschlossen und bewiesen, dass es neben dem Neandertaler in Europa und dem modernen Menschen in Afrika noch mindestens eine dritte Urmenschen-Form gab. Alle diese Formen hätten sich aus einem gemeinsamen Vorfahr entwickelt, der vor etwa 200.000 Jahren in Afrika lebte.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)