24. Dezember 2010 09:23 Uhr

Diakonie-Katastrophenhilfe wünscht sich mehr Spenden für Afrika

Die Deutschen spenden gerne und viel - aber nicht immer für den richtigen Zweck. Das findet die Diakonie-Katastrophenhilfe. Sie beklagt, dass in diesem Jahr die Hilfe für Afrika zu kurz kam. Zwar hätten die Deutschen viel für die Opfer der Erdbeben in Haiti und Chile und die der Überschwemmungen in Pakistan gespendet, aber nicht so viel für Afrika. Nach Ansicht der Hilfsorganisation liegt das daran, dass sich lang andauernde Bürgerkriege im Unterschied zu Naturkatastrophen nicht vermarkten lassen. Die Diakonie-Katastrophenhilfe weist auf die besondere Verantwortung Europas für Afrika hin. Viele Konflikte dort seien Folgen der Kolonialzeit. Grund sei, dass viele Staaten auf dem Reißbrett zusammengesetzt wurden - ohne Rücksicht auf die Volksgruppen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)