28. Dezember 2010 13:51 Uhr

Rückblick auf den kasachischen OSZE-Vorsitz

Viel Elan in der Außenpolitik, doch nur wenig Modernisierung im Inneren. So blickt Anna Kreikemeyer vom Hamburger Institut für Friedensforschung auf Kasachstan. Das zentralasiatische Land hat vor kurzem das Gipfeltreffen der Organistion für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ausgerichtet. In der jüngsten Ausgabe der "Zentralasien-Analysen" resümiert die Autorin den kasachischen Vorsitz. Weil die OSZE-Länder zuvor elf Jahre lang nicht mehr zusammengekommen waren, sei Kasachstans Präsident eine wichtige Vermittlungsleistung gelungen. Doch zugleich hätten sich deutlich die Grenzen seiner Bemühungen gezeigt. Nursultan Nasarbajew sei nicht in der Lage gewesen, einen Konsens herzustellen, dafür habe es unter den Teilnehmern zu viele ungelöste Konflikte gegeben, wie etwa den Streit zwischen Georgien und Russland um Südossetien.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)