28. Dezember 2010 15:02 Uhr
Ganz in Schwarz, mit Zylinder und Bürste sind sie kaum noch anzutreffen. Aus aktuellem Anlass berichtet die dpa über Schornsteinfeger, die zum Jahreswechsel immer noch als Glücksbringer gelten. Und das, obwohl sich ihr Aussehen und auch ihre Arbeit stark verändert hat. Zur Ausstattung des Schornsteinfegers gehört statt der Bürste heute ein Laptop mit Wärmebildkamera. Hermann-Josef Radermacher, Lehrer für angehende Kaminkehrer, erklärt, dass nur noch selten wirklich Schornsteine gereinigt werden. Vielmehr verstehe man sich als Energieberater. Und der Arbeitsort sei weniger das Dach, sondern der Heizungskeller. Warum Schornsteinfeger Glück bringen sollen, erklärt sich übrigens so: Früher freute man sich, einen der Männer in Schwarz zu sehen. Denn wenn er den Kamin des Nachbarshauses gekehrt hatte, galt ein baldiger Brand als eher unwahrscheinlich.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)