30. Dezember 2010 07:23 Uhr

Lebensmittelkonzerne setzen auf Speisen mit "Nebenwirkung"

Joghurt gegen das Vergessen? Corn Flakes fürs Herz? So könnten bald Lebensmittel angepriesen werden, denn der Trend geht zu sogenanntem "Functional Food". Wie die "Süddeutsche Zeitung" schreibt, hat der Nestlé-Konzern dafür eine eigene Unternehmenssparte gegründet. Sie soll Speisen entwickeln gegen gängige Leiden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht oder gar Alzheimer. Auch der Joghurt-Hersteller Danone experimentierte mit einem Demenz-Drink. Angeblich konnten Testteilnehmer sich nach zwölf Wochen Namen besser merken als vorher. Schon jetzt beträgt der Umsatz mit solchen Produkten laut Marktforschern allein in Deutschland bereits fünf Milliarden Euro. Und das, obwohl die Wirkung oft gar nicht bewiesen ist. Das aber soll sich ändern. Vom kommenden Sommer an sind in der EU nur noch solche Versprechen zulässig, die auch belegt sind.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)