30. Dezember 2010 13:21 Uhr
"Endlich ein bildungspolitischer Vorschlag der Osterreichischen Volkspartei, der nicht in Richtung 19. Jahrhundert weist." Mit diesen Worten kommentierte der Bildungssprecher der österreichischen Grünen einen Vorschlag des Regierungschefs des Bundeslandes Oberösterreich, Landeshauptmann Josef Pühringer. Er will die Schulpflicht ausweiten. Künftig sollen alle Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr unterrichtet werden. Die Begründung: Jeder zweite Arbeitslose habe nur einen Pflichtschulabschluss. Pühringer ist aber der Meinung: Mit 15 mit dem Lernen aufhören, das könne es im 21. Jahrhundert nicht geben. - In Österreich hatte Kaiserin Maria Theresia die Schulpflicht 1774 eingeführt, sie gilt neun Schuljahre lang. In Deutschland sind es je nach Bundesland neun bis zehn Jahre. Danach gilt hierzulande bei Auszubildenden eine Berufsschulpflicht bis zum 18. Geburtstag.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)