4. Januar 2013

Forscher entdecken die Illusion vom Ende der Geschichte

Die meisten Menschen können sich kaum vorstellen, wie sie in zehn Jahren sein werden.

Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler aus Harvard nach Auswertung mehrerer Studien mit insgesamt 19.000 Befragten. Im Fachjournal "Science" schreiben sie, viele Menschen - und zwar über alle Altersgruppen von 18 bis 68 hinweg - nähmen an, dass sie heute das Ziel ihrer persönlichen Entwicklung erreicht hätten. Die Forscher nennen das die Illusion vom Ende der Geschichte.

Doch beim Vergleich beispielsweise von Aussagen von Befragten heute und vor zehn Jahren ergaben sich deutlich mehr Veränderungen in Bezug auf Persönlichkeitsmerkmale, Werte und Vorlieben als die Befragten ursprünglich erwartet hatten.

Die Forscher erklären die Ende-der-Geschichte-Illusion damit, dass die meisten Menschen ihre aktuelle Persönlichkeit für attraktiv, ihre Werte für bewundernswert und ihre Vorlieben für klug hielten.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)